O.K. in Kathmandu

Die Reise ging schon turbulent los, auf dem Wilthener ‚Hauptbahnhof‘.  Um ein Haar hätte ich den Zug verpasst. Aber nicht, weil ich zu spät dran war -was ja bei mir nix Neues wäre- sondern weil mich mein Sohn auf dem falschen Gleis abgestellt hatte. Er war sich absolut sicher, dass der Zug nach Dresden hier abfährt, und ließ meine Bedenken erst gelten, als besagter Zug auf der anderen Seite des Bahnhofes einfuhr. Nur ein olympiareifer Sprint seinerseits und laute Rufe meinerseits konnten das Malheur verhindern.

So schaffte ich glücklicherweise den Bus in Dresden und war nach etlichen Stunden trotz Stau rechtzeitig in Berlin Tegel. Der Flieger hob allerdings erst mit einer Stunde Verspätung ab, die er bis Abu Dhabi nicht mehr aufholen konnte. Egal, ich hab ja 6 Stunden Zeitpuffer!

In Abu Dhabi war es sehr neblig, was einen größeren Abstand der Starts und Landungen erforderlich machte. Wir mussten uns in die Warteschleife der um den Airport kreisenden Flieger einreihen. Der Luftraum war so voll, dass die Vögel zu Fuß gehen mussten! Irgendwann ging uns der Treibstoff aus. Der Tonlage des Stewards war anzumerken, dass auch er etwas nervös war, als er uns darüber informierte, dass wir nun nach Dubai zum Tanken fliegen.

Die ‚Öl-Scheichs‘ dort ließen sich Zeit, schließlich hatten die ‚eigenen‘ Flieger Vorrang. Einige Passagiere hatten ihre Anschlussflüge bereits verpasst, als wir fast 5 Stunden später als geplant endlich in Abu Dhabi landeten.

Ich hatte Glück und bin nun in Kathmandu okay, aber O.K., also ‚Ohne Koffer‘!

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